Das Wort Philosophie bedeutet „Liebe zur Weisheit“. Aber was bedeutet das konkret?
Ist man automatisch Philosoph, wenn man schwierige Bücher liest?

Der griechische Philosoph Pythagoras prägte den Begriff Philosophie, indem er sagte, er wäre kein Weiser, sondern jemand, der die Weisheit liebt und sie deswegen sucht. In diesem Sinne kann jeder Mensch Philosoph sein, egal welche Vorbildung oder welchen Beruf er oder sie hat. Philosophie ist eine Lebenseinstellung, in der man von allem und allen lernt.

Unter „Natur“ verstanden die alten Griechen ähnlich wie viele andere alten Völker der Welt eine harmonische Ordnung, ein großes Ganzes, indem der Mensch ein kleiner Teil ist.
Wenn der Mensch sich herauslöst aus diesem Ganzen, entstehen die Probleme der Welt: Gesellschaftlich wie ökologisch.

Um sich in das Größere zu integrieren braucht es Ethik und Moral. Heute verstehen wir oft eine Auflistung von Verhaltensnormen darunter. Aber was ist Ethik und was ist Moral wirklich? Wie unterscheidet man echte Ethik von zeitlichen Moden und kulturellen Trends? Wie unterscheidet man die Stimme des eigenen Gewissens von äußeren Erziehungsnormen? Gibt es so etwas wie „Überzeitliche Moral“ und „Überzeitliche Ethik“ quer durch alle Kulturen?

In dieser Einheit von Abenteuer Philosophie gehen wir der Frage nach, was Philosophie ist und wie man zu echter Herzensethik gelangen kann.