Gibt es einen Plan oder Sinn hinter der Evolution?
Ist die Geschichte nur von Zufällen geprägt oder gibt es ein treibende Kraft?
Wieviel der Zukunft liegt in der Macht des Einzelnen?

Diese und ähnliche Fragen beschäftigen Wissenschaft, Religion und Philosophie seit Jahrtausenden.
Heute sind wir daran gewöhnt, dass es darauf entweder eine christlich-religiöse oder wissenschaftliche Antwort gibt. Die erste ist das Kreationistische Weltbild (Gott hat uns erschaffen), das zweite das Darwinistische Evolutionsmodell (vom Urknall über die Kaulquappe, den Affen bis hin zum Menschen). Die Geschichte der Menschheit kann aber noch mit ganz anderen Bildern und Vorstellungen aufwarten. Eine der ältesten Überlieferungen der Menschheit ist beispielsweise das indische Modell der Yugas oder Weltenalter. Auch die griechisch-römische Antike spricht von Zeitaltern, die den Menschen prägen.

In den 5 Abenden des Themenblocks „Philosophie der Geschichte“ beschäftigen wir uns mit folgenden Fragen:
1. Was ist die Bedeutung von Geschichte? Was würde passieren, wenn wir kein Bewusstsein der Geschichte hätten? Welche Motoren der geschichtlichen Veränderung gab es?
2. Wie objektiv ist Geschichte überhaupt? Wer schreibt sie? Wie wird sie beeinflusst?
3. Die Bedeutung der Mythen und Symbole der verschiedenen Völker. Wie versteht man ein Symbol?  Welche verschiedenen Schlüssel der Interpretation gibt es?
4. Die Zyklen der Zeit: Gibt es neben den unterschiedlichen Zeitqualitäten von Tag/Nacht und den Jahreszeiten noch längerfristige Zyklen, die uns beeinflussen?
5.  Sind wir frei in unserer Gestaltung der Zukunft? Oder sind wir Teil eines unerbittlichen Schicksals? Kann man die Konzepte von Freiheit und Schicksal miteinander verbinden?